"So weit ich zurückdenken kann, habe ich mich selten (lange) zu Gemeinschaften verbunden gefühlt. Durch den Freigeist, der mir innewohnt, erlebe ich mich als Einzelwesen, finde meinen Raum am Rande, mit Blick auf die sich drehende Welt, wobei sich meist (m)ein Einfluss auf die angrenzende Gemeinschaft von alleine einstellt.

Als Wandler zwischen den Welten ist mir dieses Sein in die Wiege gelegt und ich verspüre es seit Anbeginn. Indes, gesehen - oder gar gefördert - wurde dies nicht: die mich umgebenden Gemeinschaften (Familie, Arbeitsstellen, Teile des Freundeskreises) verlangten stets Eingliederung und Mitarbeit in klassische Strukturen. Gemäß meiner Erziehung (tu, was man Dir sagt) fiel es mir selbst schwer, meinem innersten Sehnen angemessen Raum geben zu können. Irritation und Kompensation begleiteten mich mein bisheriges Leben lang, ebenso das Gefühl, etwas zu unterdrücken, das eigentlich dazu da ist, gelebt zu werden.

Diese Diskrepanz kommt nun in Lösung und meine Bestimmung, der Grund meines Hierseins, kann in den Vordergrund treten."
 

Hast Du Dich von diesen Zeilen angesprochen gefühlt? Sie beschreiben meinen Weg. Wie schaut es auf Deinem aus?